Endlich konnte ich wieder einmal an den Bodden bei Zingst. Ein Gericht in MV hatte gerade das Beherbungverbot gekippt und unser lang geplanter 3tägiger Aufenthalt am und um den Nationalpark Boddenlandschaft konnte stattfinden.
Geplant waren Landschaftsaufnahmen und Tierfotografie, mit dem Focus auf Kraniche und Limikolen. Der Höhepunkt der Herbstmigration war bereits vorüber, viele der Kraniche schon weiter nach Süden gezogen. Mit Ihnen waren aber auch viele Fotografen bereits wieder abgereist. An den Hotspots wie z.B. dem "Kranorama" waren wir morgens um vor Sonnenaufgang die einzigen Tierfotografen. Ein Situation, die man an diesen Plätzen durchaus selten erlebt und daher genießen sollte.
Anders sah es jedoch an den Stränden des Darss-Waldes aus. Eine solche Flut von Touristen habe ich hier Ende Oktober noch nicht erlebt. Normalerweise menschenleere Strandabschnitte völlig zertrampelt, von Limikolen (außer Möwen) am Darsser Nothafen nichts zu sehen. Stattdessen an einem Freitagnachmittag in der letzten Herbstsonne eine Völkerwanderung am Strand und auf den Wegen im Wald ein riesiges Peleton von akkugetriebenen Radlern aller Altersklassen. An Fotografie war am Strand nicht zu denken. Enttäuscht und genervt haben wir unsere Fotorucksäcke wieder zurück geschleppt.
Anders, wie gesagt, war es immer zu früher Morgenstunde am Bodden, den wir zum morgendlichen Abflug der Graukraniche zweimal besuchten. Beim zweiten mal wurden wir dann mit einem fantastischen Morgenrot und Sonnenaufgang belohnt.
Das sind die Momente, die den Aufwand, das Durchhalten und morgendliche Aufstehen immer wieder belohnen.
Besonders habe ich mich dann über das positive Feature meines auf Instagram veröffentlichten Bildes auf dem Youtube Kanal eines recht bekannten Foto und Video YouTubers gefreut, dass Ihr hier ab Minute 5 sehen könnt:
Lieben Dank Stephan! #wiesnernews
Ihm hat mein Post gefallen. ich hoffe Euch gefallen die Bilder der Kraniche auch!
